04. April 2022

Daten aus der Swiss-AF Kohorte geben Aufschluss über den Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern, Hirnläsionen und kognitiver Leistungsfähigkeit

Unter der Leitung von Prof. Michael Kühne, Leiter der Vorhofflimmerklinik am Universitätsspital Basel (USB) und Forschungsgruppenleiter am Departement Klinische Forschung (DKF) wurde kürzlich eine neue Analyse aus der Swiss-AF Kohorte im European Heart Journal veröffentlicht.

Die Autoren konnten in ihrer Publikation zeigen, dass bei 5-6% der Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern innerhalb eines Zweijahreszeitraums neue Hirnläsionen auftreten, obwohl der Grossteil der Patientinnen und Patienten gemäss aktueller Standardtherapie Blutverdünner einnahmen. Davon waren 85% aller Hirninfarkte stumm, das heisst klinisch nicht auffällig. Damit assoziiert war ein relevanter Rückgang der kognitiven Leistungsfähigkeit.  

Prof. Michale Kühne und Michael Coslovsky, PhD, Teamleiter Data Analysis/Statistik am DKF, erläutern die Studienergebnisse und ihre Relevanz für die klinische Praxis in folgendem Video:

links: unauffälliges MRI; rechts: Läsionen im Hirn erkennbar