/ Annals of Neurology

Serum Neurofilament Light Chain Levels in the Intensive Care Unit: Comparison between Severely Ill Patients with and without Coronavirus Disease 2019.

Sutter R, Hert L, De Marchis GM, Twerenbold R, Kappos L, Naegelin Y, Kuster GM, Benkert P, Jost J, Maceski AM, Rüegg S, Siegemund M, Leppert D, Tschudin-Sutter S, Kuhle J.

Ann Neurol. 2020 Dec 30.
doi: 10.1002/ana.26004. Epub ahead of print. PMID: 33377539.

Am USB konnte in einer Kollaboration von Intensivmedizin, Kardiologie und DKF unter der Leitung der DKF Forschungsgruppenleiter >Prof. Raoul Sutter (Intensivstation) und >Prof. Jens Kuhle (Neurologie) gezeigt werden, dass schwerkranke COVID-19 Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation häufiger eine Mitbeteiligung des Nervensystems aufweisen als ähnlich schwer Kranke ohne COVID-19. Dies konnte das Studienteam anhand der Konzentrationen der leichten Kette der Neurofilamente (NfL) im Serum der untersuchten Patientinnen und Patienten nachweisen. NfL im Serum werden als Biomarker genutzt, welche eine Schädigung von Nervenzellen spezifisch widerspiegeln. Die Studie weist auf eine häufige symptomatische oder asymptomatische Mitbeteiligung des Nervensystems bei COVID-19 hin. Das Studienteam folgert, dass Serum-NfL auch auf der Intensivstation zur Erkennung von neurologischen Komplikationen und als prognostischer Marker für einen schlechteren Verlauf eingesetzt werden könnte.