Wir empfehlen Ihnen, in einem ersten Schritt zu überprüfen, ob Sie und alle weiteren Gesuchstellenden sowie die involvlierten Institutionen die formalen Anforderungen für eine Antragstellung erfüllen. Entsprechende Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des SNF. Bei Fragen und Unsicherheiten wenden Sie sich bitte direkt an den SNF, per E-Mail an iict@snf.ch.


Eckpunkteplan des DKF

Dieser Eckpunkteplan führt Sie Schritt für Schritt durch die Gesuchstellung beim SNF-Förderprogramm "IICT" und ist zusammen mit der SNF-IICT-Call Checkliste zu verwenden.

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Formale Eignung
In einem ersten Schritt muss geprüft werden, ob Sie und alle weiteren Gesuchstellenden sowie die involvlierten Institutionen die formalen Bedingungen erfüllen.

Falls Sie noch kein Konto bei MySNF besitzen, kann es sinnvoll sein, dieses bereits jetzt einzurichten (siehe auch Punkt 2.), da Sie dann Einsicht in die einzureichenden Dokumente erhalten.

  • Machen Sie sich mit der Ausschreibung vertraut und prüfen Sie, ob alle Gesuchstellenden und deren Institutionen die formalen Anforderungen für eine Einreichung erfüllen.

    Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des SNF. Bei Fragen und Unsicherheiten wenden Sie sich bitte direkt an den SNF (E-Mail an iict@cluttersnf.ch).

  • Hinweis auf die Wichtigkeit der formalen Eignungsprüfung

Eignung der wissenschaftlichen Fragestellung
Ihre Projektidee muss ausgearbeitet werden. Dafür muss u.a. eine Forschungsfrage formuliert und ein passendes Studiendesign bestimmt werden.

Um den aktuellen Stand der Erkenntnisse und die Notwendigkeit der geplanten Forschung aufzuzeigen, ist es empfehlenswert, eine strukturierte Literaturrecherche durchzuführen oder durchführen zu lassen.

Ausserdem muss abgeklärt werden, ob sich Ihr Projekt für eine Eingabe beim SNF IICT-Förderprogramm eignet.

 

  • Beziehen Sie eine Clinical Trial Unit (CTU) wie das DKF ein. Dies wird vom SNF eingehend empfohlen.

    Hinweis: Der Kontakt mit einer lokalen CTU sollte so früh wie möglich erfolgen. Bei Beteiligung einer CTU muss, zusammen mit der Absichtserklärung und dem Gesuch, ein Unterstützungsschreiben (Letter of Support) eingereicht werden, in dem der Beitrag der CTU beschrieben wird.
     
  • Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Ihre strukturierte Literaturrecherche oder Projektidee mit uns besprechen möchten.
  • Unterstützung bei der strukturierten Literaturrecherche in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothel Medizin: Mehr Information
     
  • Beratung zu Methodik & Studiendesign, erster Austausch zur Abschätzung der Stichprobengrösse
     
  • Abklärung bzgl. Eignung für das SNF IICT-Förderprogramm

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Um beim SNF ein Fördergesuch stellen zu können, brauchen Sie ein Benutzerkonto auf der Web-Plattform mySNF. Über dieses werden alle Einreichungen, Evaluierungen und die Verwaltung von Gesuchen und Projekten abgewickelt.

Ausserdem verlangt der SNF von Gesuchstellenden die Eingabe eines standardisierten CVs. Weitere Informationen

  • Sofern Sie noch kein Benutzerkonto haben, registrieren Sie sich unter "Neue/n Benutzer registrieren" auf mySNF.

    Hinweis: Die Aktivierung des Kontos kann bis zu einer Woche dauern.
     
  • Erstellen Sie Ihren CV nach SNF-Guideline im "SNSF Portal user account" bzw. aktualisieren Sie diesen.
  • Beratung zu allen Fragen rund um die Registriertung beim SNF und zur Erstellung eines geeigneten CVs

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Der "Letter of intent" (LOI) beschreibt die Eckpunkte Ihres geplanten Projekts im Sinn eines Pre-Proposals. Der Inhalt ist nicht bindend. Änderungen im endgültigen "Full Proposal" (siehe weiter unten) sind daher möglich.

Die Eingabe von LOI ermöglicht es dem SNF, den Evaluationsprozess zu planen und eine erste, unverbindliche Rückmeldung über die formale Eignung der Gesuchstellenden zu geben. 

  • Definieren Sie alle im LOI-Template verlangten Angaben zu Ihrem Projekt und den Projektpartnern.

    Hinweis: Sie müssen u.a. folgende Angaben machen: 
    - Start und Dauer des Projekts
    - Ob es sich um eine "Resubmission" handelt
    - Eine grobe Abschätzung zur gewünschten Fördersumme

     
  • Erarbeiten Sie einen PPI-Plan. Diesen benötigen Sie sowohl für den LoI als auch für den PPI Preparatory Grant (siehe Punkt 4.)

    Hinweis: Das DKF bietet spezifische Beratung zu möglichen PPI-Aktivitäten für Ihr Projekt inkl. Kostenabschätzung. Der SNF fördert PPI-Aktivitäten mit sogn. "PPI Preparatory Grants" (siehe weiter unten).
     
  • Beantragen Sie einen "Letter of support" (LOS) beim DKF, wenn wir Sie entsprechend unterstützen sollen.

    Hinweis: Der Einbezug einer CTU (in Basel: DKF) und damit auch der LOS wird vom SNF eingehend empfohlen.
     
  • Geben Sie Ihr Projekt via mySNF ein.

    Hinweise: Das Projekt muss initial durch den "Applicant" angelegt werden, weitere Personen können dann zur Bearbeitung freigeschalten werden. Die finale Einreichung muss durch den "Applicant" erfolgen.

    Es müssen folgende Dokumente hochgeladen werden:

    - LOI als pdf-Datei
    CV von "Applicant" und allen "Co-Applicants" (falls bereits bekannt) erstellen via SNSF-Portal. Das CV-Template verlangt seit 2023 die Auflistung der 3 wichtigsten Leistungen (Research Output) anstelle einer umfassenden Publikationsliste.
    LOS der CTU/ des DKFs als pdf-Datei


    Zusätzlich brauchen Sie folgende Informationen:
    Geburtsdatum, akademischer Grad, Privatadresse, Instituts-Anschrift und Anstellungsverhältnis (inkl. Beschäftigungsgrad, Funktion, Professur ja/nein, PhD ja/nein und ggf. Datum und Land der Promotion) von "Applicant" und allen "Co-Applicants"
    Geplanter Projektstart und Dauer
    Forschungsbereich, Haupt- & Neben-Disziplin(en) des Projektes
    Keywords des Projektes
    Beitragsverwaltende Stelle (in Basel: Universität Basel, Ressort Finanzen, Abt. Nationalfonds und Drittmittel)
    Finanzieller Bedarf (nach Förderungsjahren) – grobe Abschätzung, nicht binden

    Nach der Eingabe können Sie das komplette Dokumentenset als pdf-Datei herunterladen.

  • Beratung und Unterstützung beim Ausfüllen des LOI-Templates
     
  • Beratung bzgl. PPI-Aktivitäten und Formulierung des PPI-Plans inkl. Kostenabschätzung
     
  • Erstellen des LOS des DKF
     
  • Unterstützung bei der Eingabe via mySNF

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Der SNF vorfinanziert Aktivitäten im Bereich Patient and Public Involvement (PPI) mit einer Summe von  bis zu CHF 5'000.- unabhängig davon, ob Ihr Projekt schlussendlich eine Zusage für Förderung erhält oder nicht. 

Alle vom SNF eingeworbenen Gelder (so auch ein PPI Preparatory Grant) werden über Drittmittel-Konten (sogn. NMS-Konten) bei der Universität Basel verwaltet.

  • Stellen Sie einen separaten Antrag auf ein PPI Preparatory Grant. Als Vorlage kann im 2. Schritt das des «Letter of Intent» ausgewählt werden. Dort eingetragene Informationen werden dann übernommen.

    Hinweise: Der Antrag erhält eine eigene Projektnummer in mySNF. Unterlagen und Informationen aus dem LOI werden automatisch übernommen.

    Ablauf: Die Einreichung erfolgt zeitgleich mit dem LOI
     
  • Lassen Sie sich nach der Grant-Bewilligung von der Finanzabteilung der Universität Basel die NMS-Nummer für Ihr Projekt geben und verwenden Sie die Gelder für PPI-Aktivitäten im dafür vorgesehenen Zeitraum (1. Juli bis 31. Oktober).

    Hinweis: NMS-Nummern können über finanzen@unibas.ch erfragt werden. Die Begleichung von Rechnungen erfolgt mit Verweis auf die NMS-Nummer und Visum direkt über der Finanzbuchhaltung der Universität.
  • Unterstützung bei der Formulierung des Antrags inkl. Kostenabschätzung für die PPI-Aktivitäten

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Für eine sinnvolle Studienplanung ist eine Abschätzung der benötigten Patientenzahl (Stichprobengrösse) essentiell. Es muss begründet werden, wie diese Stichprobengrösse bestimmt wurde und welche klinischen und statistischen Annahmen dafür getroffen wurden.

Für die Abschätzung einer Stichprobengrösse ist eine klar definierte Forschungsfrage mit einem primären Endpunkt und ein definiertes Studiendesign nötig.

  • Führen Sie eine Berechnung der Stichprobengrösse durch.

    Hinweise: Als Grundlage für die Berechnung der Stichprobengrösse werden folgende Angaben benötigt:
    - Primärer Endpunkt
    - Erwartete Varianz der Messwerte
    - Erwartete Effektgrösse

    Diese Informationen können z.B. mit Hilfe von vergleichbaren Studienpopulationen aus der Literatur oder aus eigenen Patientendaten abgeschätzt werden.
  • Statistische Beratung zur Abschätzung der Stichprobengrösse
    Hinweis: Die Definition der Forschungsfrage und des Studiendesigns sowie die Schätzung der Stichprobengrösse können bis zu 6 Wochen in Anspruch nehmen. Kontaktieren Sie das DKF daher bitte frühzeitig.

     
  • Unterstützung bei oder Durchführung der Stichprobenabschätzung

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann
Das finale Gesuch mit allen Details zu Ihrem geplanten Projekt muss ausgearbeitet werden. Die Sichtweise der PPI-Vertreter sollte darin enthalten sein (siehe Punkt 6.).
  • Finalisieren Sie die Forschungsfrage und damit alle methodischen Eckpunkte Ihres Projekts (Population, Intervention, Vergleichsgruppe, Studiendesign und Stichprobengrösse, etc.).
     
  • Füllen Sie das Proposal (Template) aus.

    Hinweise: Neben den methodischen Eckpunkten müssen Sie Details ausführen wie:
    - Visitenplan
    - Rekrutierungsstrategie
    - Datenerfassung
    - Dissemination
    - Milestones
    - PPI-Aktivitäten

    Gemäss SNF sind die SPIRIT Guidelines zu beachten.

     
  • Bereiten Sie die Letters of support (LOS) der Projektpartner und der potentiellen Studienzentren vor und holen Sie die entsprechenden Unterschriften ein.

    Hinweis: Sie benötigen dieselben Informationen wie für den LOI und zusätzlich einen "Coverletter".
     
  • Geben Sie das finale Gesuch via mySNF ein.

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Der Einbezug von Patientinnen und Patienten, Angehörigen oder Vertreterinnen und Vertreter der Öffentlichkeit ist sowohl in der Konzeptionsphase wie auch später während der Durchführung und nach Abschluss eines Projekts entscheidend.

  • Führen Sie alle vorbereitenden PPI-Aktivitäten durch, die Einfluss auf das finale Gesuch (LoI, PPI Preparatory Grant) haben. Dazu zählen v.a. die Forschungsfrage, das Studiendesign, die Endpunkte, die Machbarkeit der Studie sowie der Visitenplan.
     
  • Planen Sie zudem alle PPI-AKtivitäten, die während der Projektdurchführung und danach stattfinden sollen.
  • Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von PPI-Aktivitäten

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann
Für das finale Gesuch benötigen Sie ein Gesamt-Budget der Studie. 
  • Erstellen Sie ein Budget für Ihr Projekt, inkl.aller Kosten, die durch Projektpartner (z.B. Apotheken, Labor, DKF, PPI-Massnahmen) entstehen und führen Sie eventuelle weitere Fundingquellen (inkl.Bestätigung) auf.

    Hinweise: Wenn internationale Co-Investigatoren beteiligt sind, soll der Anteil der Finanzierung im Ausland nicht mehr als 50% betragen.

    Wenn Kosten bei internationalen Partnern (CROs, Services und auch Zentren, welche keine Universitätsspitäler sind) anfallen, fällt eine Bezugssteuer von 8.1% in der Schweiz an. Diese Mehrkosten sollten entsprechend budgetiert werden.
  • Unterstützung bei der Abschätzung des Budgets

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann

Für das finale Gesuch benötigen Sie einen Data Management Plan (DMP).

  • Erstellen Sie einen Data Management Plan. Die Themen, die abgedeckt werden müssen, finden Sie im mySNF-Antrag unter Punkt 2 «Application data/ Data management plan (DMP)».

    Hinweis:Falls Sie eine Datenbank des DKF verwenden, können wir Ihnen Textbausteine für Ihren DMP zur Verfügung stellen.
  • Unterstützung bei der Erstellung eines Data Management Plans

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann
Zwischen 4. und 17. März erhalten Sie die Kommentare der Reviewer zu Ihrem Projekt.
  • Beantworten Sie die Rückfragen und Anmerkungen im Rebuttal Letter innerhalb der 2-Wochenfrist.

    Hinweis: In den meisten Fällen sind thematisch gebündelte Antworten zielführender als ein "point-to-point-reply".
  • Feedback und Diskussion der geforderten Punkte
     
  • Review des Rebuttal Letters

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie das DKF Sie unterstützen kann
Der Entscheid wird in der Regel im Juni oder Juli mittgeteilt.
  • Informieren Sie das DKF, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

    Hinweis: Das Projekt kann bei Ablehnung im darauffolgenden Jahr ohne LOI erneut eingereicht werden.
  • Gemeinsame Planung des weiteren Vorgehens im Falle einer Zusage
     
  • Gemeinsame Diskussion der Ablehungsgründe und mögliche Anpassungen für eine Einreichung im nächsten Jahr

 

Darum geht esWas Sie tun müssenWie die Spitalpahrmazie Sie unterstützen kann

Bei Studien, in denen klinische Prüfpräparate eingesetzt werden, benötigen Sie einen kompetenten Partner, der Sie bei der Planung und Umsetzung hinsichtlich des Prüfpräparates unterstützen kann.

  • Informieren Sie die Spitalpharmazie (studien.pharmazie@clutterusb.ch) frühzeitig, falls
    • die von Ihnen geplante Studie ein Prüfpräparat beinhaltet,
    • Sie Unterstützung für die Verblindung benötigen oder
    • Sie Unterstützung für die Zubereitung der Studienmedikation wünschen.
       
  • Beschreiben Sie das gewünschte Prüfpräparat (Wirkstoff, Applikationsweg, evtl. Arzneiform, Dosisstärke, Dosierung) und sende Sie diese Informationen an die Studienkoordination der Spitalpharmazie. Hilfreich können auch Angaben zur Patientenpopulation sein (z.B. Säuglinge, Kinder, Patienten mit Schluckbeschwerden, etc.).
  • Evaluation der Machbarkeit für das beschriebene klinische Prüfpräparat
     
  • Vorschlag möglicher Alternativen, falls das klinische Prüfpräparat im Rahmen der Studie nicht in der geplanten Form durch die Spitalphamazie realisierbar ist
  • Erstellen eines Letter of Support für die Einreichung des Letter of Intent bis Ende Mai
     
  • Erstellung der Unterlagen zum klinischen Prüfpräparat für die Einreichung bei Swissmedic
  • Chargenweise GMP-konforme Herstellung klinischer Prüfpräparate verschiedener Darreichungsformen, inkl. Verblindung
     
  • Kostenabschätzung für die finale Einreichung über die an die Spitalpharmazie übertragenen Aufgaben